ZK, Bommerlunder, Opel-Gang, John Peel, Ostberlin, Wackersdorf, Helgoland, Roten Rosen, Clockwork Orange, Hier kommt Alex
In den 80er Jahren traten Campino, Kuddel, Andi und Breiti eigentlich ständig aufs Gaspedal, ohne Rücksicht auf Verluste. Am Schlagzeug: zuerst Trini Trimpop, später Kirschwasserkönig Wölli. Zwischen allerlei Exzessen und Partys war die Opel-Gang ständig auf Tournee, protestierte gegen die Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf und lieferte sich hier und da eine Straßenschlacht mit der Polizei. Sie spielten Clockwork Orange am Theater und lieferten mit „Hier kommt Alex“ den dazugehörigen Soundtrack.
Rolling Stones, Kreuzzug ins Glück, Learning English, Sascha, River-Plate-Stadion, Opium fürs Volk, Jägermeister, 1000. Konzert, Australien
In den 90er Jahren errangen die Toten Hosen mit „Kreuzzug ins Glück“ den Status als Rockstars und haderten oft damit. Die Hosen spielten kleinere und größere Konzerte in Argentinien oder Australien. Mit der Gründung der eigenen Plattenfirma JKP legten sie die Grundlage, weiter alle Entscheidungen selbst fällen zu können. Das 1000. Konzert wurde zum Tiefpunkt und es dauerte noch Jahre, bis die Band sich davon erholte.
Kuba, Fortuna Düsseldorf, Auswärtsspiel, Friss oder stirb, Andreas Gursky, Nur zu Besuch, Burgtheater, G8-Gipfel, In aller Stille, Machmalauter
Die 00er Jahre brachten den Toten Hosen viele neue Eindrücke, ausgiebige Tourneen rund um die Welt und viele neue Freunde. Polen und Argentinien wurden endgültig zu gefühlten Heimatländern, und der Engländer Vom Ritchie spielte sich als Schlagzeuger in alle Herzen. Auch typisch für die Dekade: die Zusammenarbeit mit Künstlern wie Wim Wenders (Film), Andreas Gursky (Foto) oder Klaus Maria Brandauer (Dreigroschenoper).
Länderpunkte, Ballast der Republik, Tage wie diese, Krach der Republik, Am Anfang war der Lärm, Bob Geldof, Willkommen in Deutschland
Die 10er Jahre begannen für die Hosen noch einmal mit einer neuen Erfahrung. Trotz „Hier kommt Alex“ oder „10 kleine Jägermeister“ hatten sie noch nie einen solchen Hit gelandet, wie es „Tage wie diese“ wurde. Was ihnen anschließend auf der Tournee zu „Ballast der Republik“ widerfuhr, wurde ein eigenes Kapitel in der Bandgeschichte – alles nochmal größer, lauter, herzlicher. Oder anders gesagt: „die Zeit unseres Lebens“.
Corona, Hope Street, Campino auf Lesereise, Merseybeat, 40 Jahre Die Tote Hosen
Die 20er Jahre begannen bekanntlich mit einer Pandemie, vom plötzlichen Konzertstopp waren auch die Toten Hosen betroffen. Ihre Füße hielten sie trotzdem nicht still: Mit „Learning English Lesson 3: MERSEY BEAT! The Sound of Liverpool“ wurde spontan ein Cover-Album eingespielt. Außerdem betätigte Campino sich erstmals als Buchautor und veröffentlichte „Hope Street“. Zum 40jährigen Bandjubiläum wurde schließlich eine große Tour für 2022 angekündigt. Was wird die Toten Hosen noch alles erwarten? Klar ist: Sie stolpern einfach vorwärts durch ein weiteres Jahrzehnt …